Laufen den Suchmaschinen wirklich die Nutzer weg?

Dass laut einer Studie des Marktforschers Gartner Suchmaschinen binnen kurzer Zeit einen signifikanten Nutzeranteil verlieren werden (Quelle: WinFuture), dürfte heute niemand anzweifeln. Denn ChatGPT, Gemini und andere KIs werden als „Ratgeber auf Augenhöhe“ zukünftig die klassischen Suchmaschinen – wie wir sie heute kennen – ablösen. Dies ist der normale Lauf der Zeit und das Aufkommen digitaler Tools hat schon mehrfach das Anwendungsverhalten der Menschen verändert. Schaut man etwas weiter in die Zukunft kann man sich aber heute schon die Frage stellen:

Hat der Mensch als „Input-Device“ ausgedient?

Im M2M-Zeitalter (machine to machine) kommunizieren zunehmend Algorithmen und Maschinen miteinander, um Prozesse optimal zu automatisieren oder den Komfort zu verbessern. Ein einfaches Beispiel aus der Gegenwart demonstriert die Google Maps-App, die mir schon heute aufgrund meines Fahrgewohnheiten beim Einsteigen ins Fahrzeug sagt, in wieviel Minuten ich Zuhause sein werde. In naher Zukunft wird das Fahrzeug zur Stichzeit geladen und aufgewärmt bereitstehen und meine Frau wird informiert worden sein, dass ich pünktlich zum gemeinsamen Abendessen Zuhause sein werde. Die Datenlage macht’s möglich.

Wird unsere Selbstbestimmung wegdigitalisiert?

Über derartige Szenarien kann man phantasievoll sinnieren, denn sie werden in naher Zukunft Realität werden. Ob und in welchem Maße die Menschen diese Entwicklung akzeptieren werden, bleibt abzuwarten. Einerseits werden die Komfortzonen akribisch ausgebaut, andererseits hat sich gezeigt, dass der Mensch im Grunde stark analog verwurzelt ist.

In jedem Fall bringt die digitale Entwicklung bildungspolitische und kulturelle Herausforderungen mit sich, auf die wir uns heute einstellen müssen. Dies ermöglicht es uns, unser Leben morgen eigenverantwortlich und selbstbewusst zu gestalten. Indem wir die digitalen Chancen zu ergreifen wissen, können wir positive Zukunftspläne realisieren.

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